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NEU! Birthe Blauth: Edition zum Projekt Eternity

122,00  Incl. Tax

Edition zum Projekt “Eternity” in der Kirche zu Unseren Lieben Frau, Bremen

Motiv aus der 3D Visualisierung der Eispyramide unter der Decke der Kirche.

Fineart-Print auf Canson Rag Photographique 310 g/m2

Motivgröße 40 x 40 cm

Papiergröße 50 x 50 cm

Auflage 99, jeweils nummeriert und signiert

Preis inklusive Versand und MWSt.

Eternity Infobroschuere

Lieferzeit: 14 Tage

Projekt “Eternity”: Eine 330 kg schwere Pyramide aus Eis hängt ab Aschermittwoch, den 14. Februar 2024, mit der Spitze nach unten im zentralen Joch der gotischen Kirche Unserer Lieben Frauen in Bremen.

Die Eispyramide schmilzt. Sie verschwindet aber nicht. Sie verwandelt sich vom festen in den flüssigen Aggregatzustand Wasser. Das Wasser wird in einer Schale auf dem Boden aufgefangen. Analog steigt nach der Vorstellung zur Zeit der Gotik das Licht zur Materie hinab, um sie zu transformieren und ins Geistige zu verwandeln.

Der Prozess des Schmelzens beginnt allmählich. Lange fällt kein Tropfen. Irgendwann der erste Tropfen. Eine lange Pause. Der zweite Tropfen. Die Abstände zwischen den Tropfen werden immer kürzer. Erst erscheint es ewig lang zu dauern, dann geht es schneller und schneller. So wie viele Menschen ihre eigene Lebenszeit erleben. Oder so wie wir den Klimawandel wahrnehmen. Der Schmelzprozess ist unausweichlich. Und niemand weiß wie lange er dauert.

Auf Grund der hervorragenden Akustik der Kirche ist jeder Tropfen im ganzen Raum zu hören. Die Volumenabnahme der Pyramide nimmt man nur in gewissen Zeitabständen wahr. Der Klang macht eine feinere Wahrnehmung des Verschwindens des Eises möglich. Wir hören das Verschwinden mit jedem Tropfenklang und mit der Zunahme der Geschwindigkeit der Tropfenklänge. Eine einstimmige Soundarbeit entsteht mit dem Verschwinden der Pyramide.

Präzisierungen des Ungefähren

Birthe Blauth
Birthe Blauth

Birthe Blauths Arbeiten gehen von der Untersuchung unterschiedlichster Phänomene und Situationen aus. Um ihren konzeptionellen Ansatz nachzuvollziehen, ist Blauths akademischer Werdegang von Bedeutung. Die in München geborene Künstlerin studierte Sinologie, Ethnologie und Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Religionsethnologie und wurde mit einer Arbeit über den Fuchsdämon im Alten China promoviert. Es ist ein Erkenntnisinteresse an kulturellen Prägungen des Individuums und der Gesellschaft, das sie antreibt.

Durch wissenschaftliches Arbeiten verborgene Strukturen dieser Prägungen freizulegen, ist der Ausgangspunkt ihrer Arbeit, an dem sie auch als bildende Künstlerin festhält. Die Möglichkeiten der Wissenschaftssprache allein boten ihr zu wenig Freiraum, um Neues formulieren zu können. In ihrem künstlerischen Werk kann Birthe Blauth in aller Freiheit bildnerisch auf das antworten, was sie durch ihre Spurensuche aufdeckt. Im Gespräch mit ihr ist vom „Ausdruck für das Ungefähre“ die Rede, der dadurch möglich wird. Auf das Ungefähre oder Unsagbare, für das die menschliche Phantasie in allen Kulturen nach Symbolen und Bildern sucht, reagiert Birthe Blauth mit einer bemerkenswerten Präzision ihrer formalen Setzungen. Unabhängig von der künstlerischen Technik, der sie sich bedient, ist die gedankliche wie auch die ästhetische Schärfe in der Ausführung einer Idee ein durchgehendes Kennzeichen ihrer Arbeiten.

(Text von Martin Matl, Diözesanbaumeister Bistum Fulda)

Birthe Blauth bearbeitet ihre Themen mit digitalen Mitteln, geht dabei oft den Weg, Erscheinungen aus der digitalen Welt in die physische Welt zu transformieren.

Birthe hat für ihre Arbeiten viele Auszeichnungen bekommen, z. B. den HausDerKunst Preis und den Dr.-Theobald-Simon-Preis. Sie war Resident am renommierten International Studio & Curatorial Program in Brooklyn / New York. Seit Jahren ist sie in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. Birthe Blauth arbeitet mit UNPAINTED seit deren Gründung eng zusammen.

Exklusiv online erhältlich bei UNPAINTED sind die Werke Blue Glow, Green Glow und Pink Glow sowie u.a. Blue Mystery und Enigmatic Appearance aus der Werkserie Celestial Bodies.

Hier „wird die Finesse der Formfindung in digitalen Prozessen noch weitergetrieben. Ein Liniengeflecht erhält durch virtuell gesetzte Lichtquellen und Farbwolken scheinbare Dreidimensionalität. In zahlreichen Varianten dieser Linienknäuel bilden sich Verschiebungen von Vorder- und Hintergrund, Dichte und Tiefe ab. Das bildgewohnte Auge erkennt die Verwandtschaft mit den faszinierenden Aufnahmen von sterbenden oder entstehenden Galaxien. Die Celestial Bodies ("Himmelskörper") von Birthe Blauth sind Kopfgeburten, die durch die Perfektion der Ausführung ihre bestechende, naturwissenschaftlich anmutende Stringenz bekommen.“ (Martin Matl)

Birthe Blauth_CV

Birthe Blauth Homepage

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