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Susanne Rottenbacher: Lux Serpentinata (Lichtskulpturen)

32.289,00  Incl. Tax

2 Arbeiten, einzeln käuflich

Lichtskulpturen / Lichtinstallationen, für den Außenbereich

Produktionsjahr: 2020

Acrylglas, LED-Schlauch, Prismatische Folie, UV-Direktdruck

Unikate, kein AP

Analoges Zertifikat vorhanden

Lieferzeit: 14 Tage

Dieses Produkt ist derzeit ausverkauft und nicht verfügbar.

Aus dem kunsthistorischen Motiv der schlangenförmig gewundenen Figura Serpentinata heraus entwickelt Susanne Rottenbacher in ihrer neuen Werkgruppe virtuous komponierte Explosionen aus Neonlicht – die Lux Serpentinata.

Die Figura Serpentinata als künstlerisches Genre ist eine Blüte des Manierismus, zwischen Hochrenaissance und Frühbarock. Der Ausdruck stammt aus dem Lateinischen ‘serpens’ = ‘Schlange’, bzw. ‘serpentinus’ = ‘schlangenförmig’ und bezeichnet eine schlangenförmig gewundene, gemalte oder plastisch ausgeführte Figur. Dazu gehören Figurenvarianten wie Flugfiguren, Kriechfiguren, Korrosionsfiguren sowie die Figura cubica. Frühe Beispiele solcher Figuren finden sich unter anderem bei Leonardo da Vinci (Anna Selbdritt, 1510-1513) und Michelangelo (Libysche Sibylle, Sixtinische Kapelle, 1475 und 1483). Die Wirkung der Figura Serpentinata oszilliert nach Oskar Bätschmann zwischen überraschend, affektiert, phantastisch und experimentell.

Susanne Rottenbacher entwirft die Figura Serpentinata in ihren freistehenden Lichtskulpturen auf faszinierende Weise neu: ihre Lux Serpentinata ist eine Figura Serpentinata, die sich aus ihrer manieristischen Struktur befreit hat und einen ganz eigenen künstlerischen Freiraum erschafft und einnimmt. In der Figura Serpentinata ist das Streben nach dem Geistigen bereits angelegt, das im Barock zur vollen Blüte findet. Ebenso streben auch Susanne Rottenbachers Figuren empor – alles will nach oben getragen werden. Die Lichtskulpturen agieren in ihrer eigenen exzentrischen Entwurfszone; alles entfaltet sich immer wieder neu. So wie das künstlerische Medium der Neonlichtröhre, die stets über ihre physischen Grenzen hinweg strahlt, weisen auch ihre neuen Skulpturen über die schlangenförmige Grundstruktur ihrer Silhouette hinaus (i.e. Sturm und Drang, 2019, Haus am Waldsee). Entlang der zentralen gewundenen Neonröhre entfalten sich komplementäre Fluchtlinien in verschiedenstem Kolorit und nuancierten Intensitäten. Ein breites Spektrum an Formen, Möglichkeiten und Bewegungsräumen wird erkundet und durchgespielt. Ausschweifend, raumgreifend, aufbrausend und zugleich minimal und konzentriert konzipiert – in den Arbeiten der Lichtkünstlerin Susanne Rottenbacher ist die ganze Welt hell erleuchtet präsent.

Celina Basra

Weitere Infos auf susannerottenbacher.de

Zusätzliche Informationen

Größen. v.
Variante

„Lux Serpentinata, 01“ (variation 2), „Lux Serpentinata, 02“ (variation 1)

Susanne RottenbacherSusanne Rottenbacher (*1969, Göttingen) ist bekannt für ihre Lichtkunst. Sie studierte Bühnenbild am Barnard College der Columbia University New York und absolvierte einen Master of Science mit dem Schwerpunkt Licht an der Bartlett School of Architecture and Planning, London. Sie arbeitete als Bühnenbildnerin an der Deutschen Oper Berlin und als Lichtbildnerin für das Büro ''Licht Kunst Licht''; in diesem Kontext konzipierte sie unter anderem das Licht-Design des Bundeskanzleramts und der Regierungsneubauten.

Seit 2004 ist sie als freie Lichtkünstlerin tätig. Susanne Rottenbacher schafft raumgreifende Installationen aus skulpturalen Elementen, die sich am besten als Licht-Farbkörper beschreiben lassen. Ihre Skulpturen sind von großer Leichtigkeit und Transparenz geprägt und verändern sich im Dialog mit dem Umgebungsraum und den Tageszeiten.

Rottenbacher erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter das Artist in Residence - Stipendium , Centre of Contemporary Art, CCA, Andratx Mallorca (2016), den 1. Preis, Kunst am Bau C.O.R. Düsseldorf (2013), den IIDA Award of Merit, IESNA für die Lichtplanung des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Bundestag, Berlin (2005), sowie das Josephine Paddock Stipendium der Columbia University New York (1991).

Im UNPAINTED artstore präsentiert Susanne Rottenbacher ausgewählte Lichtskulpturen, z.B. "Licht im Griff".

Unter ihren Ausstellungen finden sich:

  • 2021: Gruppe: Museum Starnberger See
  • 2019: Solo: DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
  • 2019: „Museum of Now“, Gruppenausstellung, presented by Berlin Art Society
  • 2018: Solo:Schaufensterausstellung des Hauses am Waldsee im Bikini Berlin, "The Twist 01"
  • 2018: Solo: „Disassembly“, Box Freiraum, Berlin
  • 2017: 57th Biennale di Venezia, unpainted - art in the digital age, guest of Body and Soul Performance Art (Collateral Event)
  • 2017: "Signal, Lichtkunst aus der Sammlung Robert Simon", Kunstmuseum Celle
  • 2016: "The Difference between Sunrise and Sunset", Schloss Tüssling,
  • 2016: „Unpainted LAB 3.0.“, Kesselhalle München
  • 2016: „deLight“, Galerie FeldbuschWiesner, Berlin
  • 2015: Solo:11m2 Projektraum, Berlin
  • 2014: Solo: Galerie Teapot, Köln
  • 2014: Art Dubai, Salsali Private Museum
  • 2014: "Scheinwerfer, Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert", Kunstmuseum Celle 2013: The Prague Contemporary Art Festival, GASK gallery

Susanne Rottenbacher Homepage

Porträtfoto: @SINCLAIR CLAYMORE

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